Google Analytics ist als kostenfreies Tool sehr umfangreich, was zur Verfügung stehende Daten, Visualisierungen und Funktionen betrifft. Auch für den Bereich der Conversion Optimierung hält es jede Menge Kategorien bereit, die zum Monitoren von Erfolgen und Conversions sinnvoll sind.
Wer zum ersten Mal Google Analytics für sich nutzt, sollte sich zunächst einen Überblick über seine Zielgruppe verschaffen. Dies kann man in der Rubrik “Besucher” tun. Dort erfährt man zum Beispiel, über welche Kanäle seine Nutzer auf die eigene kommen, welche Browser sie nutzen, ob sie über den Desktop oder Mobilgeräte kommen, oder wie lange sie sich auf der Seite aufhalten. Der Besucherfluss ermöglicht die Visualisierung verschiedener Nutzerpfade und -segmente.
Unter der Rubrik “Content” findet man die beliebtesten Zielseiten nach Besuchen und mit ihrer jeweiligen Absprungrate. Die Seitentypen mit der höchsten Besucherzahl und höchsten Bounce Rate sollten zuerst optimiert werden. Die Besuchszeit auf der Seite, die Ausstiegsseiten und die Website-Geschwindigkeit sind ebenfalls interessante Metriken, die auf Verbesserungspotentiale schließen lassen können.
Weitere Informationen zu Optimierungspotentiale in Google Analytics erkennen
Mittels Site Search kann man sich die Suchbegriffe anzeigen lassen, nach denen die User auf der eigenen Seite suchen. Studien belegen, dass Nutzer, welche die interne Suche verwenden, um 2-3x so hohe Conversion Rates haben. Daher sollte man überprüfen, wie die Suchergebnisseiten zu den häufig gesuchten Begriffen aussehen.
Das Ereignis-Tracking liefert Aussagen zu Micro-Conversions, also Conversions, die nicht mittels einer Dankeseite erfasst werden können. Dies können beispielsweise Downloads von Dokumenten, Klicks auf Videos und Buttons oder Links sein.
Unter “Tests” ist es auch möglich, A/B-Tests durchzuführen, welche schnell und unkompliziert eingerichtet sind.
Klickstarke Bereiche lassen sich mit der In-Page-Analyse erkennen, d.h. wohin klicken die Nutzer am meisten von der Startseite aus. Man kann aber auch entsprechend nach Transaktionen und Umsatz filtern. Mit der Einstellung “Browsergröße” erkennt man, welche Elemente seiner Seite im sichtbaren Bereich der Nutzer liegen bzw. welche Elemente nur von einem kleinen Useranteil gesehen werden.
Weitere Informationen Site Search, Ereignis-Tracking, Tests und In-Page-Analyse gibt es unter Optimierungspotentiale in Google Analytics erkennen – Teil 2
In der Rubrik “Conversions” werden schließlich verschiedene Auswertungsmöglichkeiten vereint angeboten. Zunächst sollte man Ziele anlegen bzw. den Prozess bis zur Zielerreichung festhalten, beispielsweise einen Bestell- oder Registrierungsprozess mit Macro-Conversion am Ende. Hierbei wird eine Dankesseite (domain/danke.html) benötigt. Micro Conversions können wie oben erwähnt über das Ereignis-Tracking erfasst werden. Die Prozessschritte werden dann mittels Trichter-Visualisierung kenntlich gemacht. Auf diese Weise wird deutlich, an welcher Stelle im Prozess die meisten Nutzer abspringen und wo es vermutlich Hürden für die User gibt.
Weiterhin hilfreich ist die Funktion “Zielpfad umkehren“, welche Rückschlüsse ziehen lässt, ob der angelegte Conversion Funnel auch der Realität entspricht. Der Zielprozessfluss ist quasi der visualisierte Besucherfluss aus der Rubrik “Besucher” mit Fokus auf den Zielen.
Onlineshops sollten auch das E-Commerce-Tracking aktivieren. Damit lässt sich zum Beispiel die Zeit bis zum Kauf erfassen und auch der Erfolg einzelner Produkte und -kategorien (Menüunterpunkte Produktleistung, Verkaufsleistung, Transaktionen).
Mit Hilfe der Multi-Channel-Trichter werden die verschiedenen Touchpoints der User mit der Seite in den unterschiedlichen Kanälen erfasst und auch vorbereitete Conversions sind sichtbar. Zudem werden die Top-Conversion-Pfade aufgezeigt, Zeitintervalle sowie Pfadlängen.
Weitere Informationen zur Rubrik “Conversions” unter Optimierungspotentiale in Google Analytics erkennen – Teil 3
Fazit
Google Analytics ist ein sehr gutes Einstiegstool mit einer Reihe von Metriken und Funktionen, mit denen sich Optimierungspotentiale für die eigene Website erkennen und Verbesserungen messen lassen. Es eignet sich besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, welche die ersten Schritte bezüglich Webanalyse und Conversion Optimierung unternehmen.
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